BGer 5D_99/2021 vom 17.05.2021 | |
Tribunal fédéral
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Tribunale federale
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Tribunal federal
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5D_99/2021 | |
Urteil vom 17. Mai 2021 | |
II. zivilrechtliche Abteilung | |
Besetzung
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Bundesrichterin Escher, präsidierendes Mitglied,
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Gerichtsschreiber Möckli.
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Verfahrensbeteiligte | |
A.________,
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Beschwerdeführer,
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gegen
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Obergericht des Kantons Bern,
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1. Zivilkammer, Hochschulstrasse 17, 3012 Bern,
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Beschwerdegegner.
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Gegenstand
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Kostenerlass (definitive Rechtsöffnung),
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Beschwerde gegen den Entscheid des Obergerichts des Kantons Bern, 1. Zivilkammer, vom 7. Mai 2021 (ZK 21 220).
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Sachverhalt: | |
Mit Entscheid vom 13. April 2021 trat das Obergericht des Kantons Bern auf die von A.________ gegen den definitiven Rechtsöffnungsentscheid des Regionalgerichts Emmental-Oberaargau vom 8. Februar 2021 eingereichte Beschwerde wegen offensichtlicher Unzulässigkeit nicht ein und auferlegte ihm die Verfahrenskosten von Fr. 300.--.
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Mit Gesuch vom 29. April 2021 bat A.________ sinngemäss um Erlass der Verfahrenskosten. Dieses Gesuch wies das Obergericht mit Entscheid vom 7. Mai 2021 ab.
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Dagegen hat A.________ am 12. Mai 2021 beim Bundesgericht eine Beschwerde eingereicht.
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1. Angesichts des weniger als Fr. 30'000.-- betragenden Streitwertes steht nicht die Beschwerde in Zivilsachen (Art. 74 Abs. 1 lit. b BGG), sondern nur die subsidiäre Verfassungsbeschwerde offen (Art. 113 BGG), mit welcher einzig die Verletzung verfassungsmässiger Rechte gerügt werden kann (Art. 116 BGG), wofür das strenge Rügeprinzip gilt (Art. 106 Abs. 2 i.V.m. Art. 117 Abs. 1 BGG).
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2. Das Obergericht hat das Gesuch abgewiesen mit der Erwägung, der Kostenerlass im Sinn von Art. 112 Abs. 1 ZPO und Art. 10 Abs. 1 VKD/BE setze voraus, dass das seinerzeitige Verfahren nicht aussichtslos gewesen sei, ansonsten die Voraussetzungen der unentgeltlichen Rechtspflicht nachträglich auf dem Weg des Kostenerlasses umgangen werden könnten.
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3. Der Beschwerdeführer rügt keine verfassungsmässigen Rechte als verletzt und setzt sich nicht einmal in einer den allgemeinen Begründungsanforderungen von Art. 42 Abs. 2 BGG genügenden Weise mit den Erwägungen des angefochtenen Entscheides auseinander. Vielmehr bezieht er sich auf das Strafverfahren, welches in einem anderen Kanton stattfand, und wirft der Walliser Justiz Willkür vor.
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4. Nach dem Gesagten ist die Beschwerde offensichtlich nicht hinreichend begründet und somit ist auf sie im vereinfachten Verfahren nach Art. 108 Abs. 1 lit. b BGG nicht einzutreten.
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5. Die Gerichtskosten sind dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 66 Abs. 1 BGG).
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Demnach erkennt das präsidierende Mitglied: | |
1. Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten.
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2. Die Gerichtskosten von Fr. 500.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt.
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3. Dieses Urteil wird den Parteien schriftlich mitgeteilt.
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Lausanne, 17. Mai 2021
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Im Namen der II. zivilrechtlichen Abteilung
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des Schweizerischen Bundesgerichts
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Das präsidierende Mitglied: Escher
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Der Gerichtsschreiber: Möckli
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